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Stimme & Stille - das Interview

Interview mit Lena Noa, Autorin und Life Trust Coach


Ulrike Fricke im Interview mit Lena Noa, Autorin und Life Trust Coach

Zusammenfassung des Interviews


Starkes Schweigen und leidenschaftliches introvertiert-sein


Wann redet Lena am liebsten?

Wenn ein Thema wichtig ist, dann redet Lena am liebsten.

Besonders positiv sind Gespräche für sie, wenn die zuhörende Person wirklich interessiert ist, so dass Bereicherung für beide Seiten da ist.


Stille ist selten. Wirkliche Stille haben wir im Grunde gar nicht mehr, es ist ein kostbares, ein seltenes Gut. Auch wenn ein Gespräch fließt, sind Pausen wertvoll.

Es gibt eben auch die wohltuenden Naturgeräusche, zB während einer Wanderung. Denn wir brauchen dann unser “Gesprächs-Hirn” nicht, wir müssen nichts tun. Das ist erholsam.

Daher ist es sehr besonders, jemandem Pausen zuzugestehen. Und gerade Introvertierte benötigen manchmal ein wenig mehr Zeit zum Verstehen, Verarbeiten und Reagieren.


Eine besondere Vorgehensweise: Den Wert der Stille kennenlernen und erfahren, was dann in den Sinn kommen kann. Beim Spazierengehen. Wie eine Schneekugel, bei der sich in Ruhe die Flocken absetzen, und sichtbar wird, was wesentlich ist.


Wie kam Lena zu ihren Themen?

Lena, Autorin und Life Trust Coach, spricht weiter über ihre Erfahrungen als introvertierte Person und wie sie ihre Leidenschaft für Schreiben und Psychologie kombiniert hat, um anderen zu helfen. Sie erklärt, dass sie durch das Schreiben von Blogartikeln über introvertierte Stärken begonnen hat und später zum Coaching übergegangen ist, um Menschen individueller zu unterstützen. Lena betont die Bedeutung des Vertrauens ins Leben und wie man positive Aspekte aus allen Erfahrungen ziehen kann.

Geschichte zum Thema

Im Buddhismus kommen zwei Mönche zum Brunnen, an dem ein weiterer Mönch steht mit der Frage: was ist der Sinn des Lebens?

Sie sollen in den Brunnen schauen, aus dem gerade Wasser geschöpft wurde.

Beim ersten Mal sehen sie die gekräuselten Wellen.

Beim zweiten Mal sehen sie etwas in die Tiefe.

Beim dritten Mal, nach einer ganzen Weile, können sie bis auf den Grund schauen.


Zeit nehmen, Zeit lassen.


Haben Stille und Stimme Raum in Lenas Arbeit?

In Meditation und Coaching ist die Bedeutung von Stille groß: darin entstehen die Ideen, die Lösungen. Stille kann wertvoller Raum für Kreativität und Selbstreflexion sein, anstatt als Mangel empfunden zu werden.

Und wie ist das in der Kommunikation?

Stille, aktives Zuhören und introvertierten Stärken sind wichtige bestandteile der Kommunikation. Es ist eine große Quelle, verschiedene Kanäle wie Schreiben, Sprechen und inneres Wahrnehmen zu nutzen, um Klarheit und neue Erkenntnisse zu gewinnen. Lena erwähnt ihre bevorstehenden Kurse an der Volkshochschule zu emotionaler Balance und Vergebung, die Relevanz des Zuhörens als aktiven Teil der Kommunikation ist groß.

Austausch ist dann besonders wertvoll, weil wir dabei unsere Gedanken in Worte fassen und sie dabei sortieren. Auch dadurch kann neue Erkenntnis entstehen, wenn man es “nach außen” trägt!

Herausforderungen spontaner Fragen. Sie diskutieren, wie sie mit unerwarteten Situationen umgegangen sind und betonen die Bedeutung von Authentizität und Souveränität in solchen Gesprächen. Beide sind mit dem Verlauf des Interviews zufrieden und einigen sich darauf, dass Ulrike das Material noch einmal überprüfen und gegebenenfalls leicht kürzen wird, bevor sie es Lena zur Durchsicht schickt.

Gibt es bei Lenas Klientel einen Schwerpunkt, wobei ist Stille besonders wichtig ist?

Leise Stärken sind Kernthema, das hat sehr viel mit sprechen zu tun. ZB. damit, sich gegenseitig Raum zu geben. Das sei wie ein Geschenk. Lenas Ansatz bezieht sich darauf, dass Introvertierte ihre Stärken erkennen und sich daher gezielter einbringen können.


Thema für zukünftige Workshops/ Projekte ist das Thema Zuhören. Wie kann ich besser zuhören, und welche Zuhörer-Perönlichkeit steckt in mir? Das beschäftigt Lena zur Zeit.


Lena hat einen Tipp für uns alle.

  • Zeit lassen und ruhig sein ist schon wichtig, sich Ruhe gönnen.

  • Und beim Thema Zuhören, das eigene Zuhören beobachten: höre ich zu? Oder denke ich an eigene Themen? Wann fällt es mir leicht oder schwer?

Sich als aktive zuhörende Person einzubringen hat viele positive Aspekte: Raum geben und bekommen, Interesse zeigen und etwas erfahren vom anderen. Wertschätzung pur!


"Intro-Gehirne arbeiten anders“ - Lesetipps von Lena Noa:


Lena lädt alle ein, sich mit Ihr in Verbindung zu setzen:


Und in der VHS Winsen/ Luhe gibt es demnächst Kurse:

  • Emotionale Balance

  • Vergebung

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